HEIMAT | Kunstpfad Rüsselsheim

HEIMAT – Eine Skulptur für den Kunstpfad Rüsselsheim am Main, 2017

Standort: Kunstpfad am Mainvorland, Rüsselsheim am Main

„Der Mensch lebt noch überall in der Vorgeschichte, ja alles und jedes steht noch vor Erschaffung der Welt, als einer rechten. Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfaßt und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat.“ (Ernst Bloch, aus:Prinzip Hoffnung).

 

Der Begriff HEIMAT wird dekonstruiert und zu einer  Wortskulptur aus Stahl transformiert. Dabei werden die einzelnen Lettern des Wortes HEIMAT kompositorisch neu zueinander in Beziehung gesetzt. Bedingt durch statische Vorgaben und die Beschaffenheit der einzelnen Buchstabenformen ergeben sich durch das gegenseitigen Anlehnen und Abstützen der Lettern vielfältige ästhetische Bezüge und plastische Qualitäten. Die Materialität des Cortenstahls und seine Oberflächen-eigenschaft macht den nicht abschließenden Prozess einer Reflexion über Heimat bildhaft deutlich. (MH)

Weitere Informationen:
Making Of Blog | https://heimat-skulptur.tumblr.com
Kunstpfad | http://www.ruesselsheim.de/kunstpfad.html

HEIMAT | Aufbau 2017

Mario Herguetas „Heimat“ wurde als erstes von vier Kunstwerken des Kunstpfads am 12. Mai 2017 auf dem Mainvorland installiert. Es besteht aus ineinander verschränkten Einzelbuchstaben aus Cortenstahl, die zusammen den Begriff Heimat ergeben.

Link: https://www.ruesselsheim.de/kunstpfad/dokumentation-heimat.html

Robert Habeck an der Skulptur HEIMAT. (2018)
Robert Habeck an der Skulptur HEIMAT | 2018

Die „Heimat“-Skulptur wirke nicht wie „seit Jahrtausenden fest in der Erde verwurzelt“, sondern „gemacht“ und „gestaltet“, was er als immens politische Aussage empfindet. (…) 

Viele Künstler und Kulturschaffende, berichtet Habeck, wenden sich in jüngster Zeit an ihn. Eine heftige Suche nach Artikulationsmöglichkeiten habe eingesetzt. Bisher sei das immer weggedrängt worden, aber das gehe nun nicht mehr. Und später dann: „Kulturpolitik im harten Sinne wird sehr bald an der Spitze der gesellschaftlichen Debatte ankommen.“ (…) 

Quelle: Artikel von Stephan A Dudek, Main-Spitze / Echo Online, 27.9.2018

© Alle Fotos: Mario Hergueta | VG Bild-Kunst

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